
So nun ist die Triathlonsaison für dieses Jahr vorbei. War ein spannendes Rennen für mich beim Kremstriathlon. Eigentlich dachte ich kälter als in Saalfelden kann es ohnehin nicht mehr werden, aber ich wurde eines besseren belehrt, denn die Temperatur der Donau war noch geringer als die beim Ritzensee. Die Donau hatte nur 14,5 Grad und das war glaube ich schon ganz gut gemessen. Doch der Veranstalter hatte Einsehen mit uns, und so wurde die Schwimmstrecke auf die Hälfte verkürzt und wir schwammen daher nur 750 m, also eine Runde. Ich fühlte mich trotz der Kälte ganz gut beim Schwimmen und stieg als vierte Frau, knapp hinter Simone Fürnkranz aus dem Wasser, die ich bereits in der Wechselzone überholen konnte. Nun hieß es eine Aufholjagd am Fahrrad zu starten auf Renate Forstner(eine tolle Schwimmerin, stieg als Gesamtvierte aus dem Wasser)und Lydia Bencic. So fuhren wir sehr hart am Rad, einmal kämpfte sich Simone nach vorne und dann wieder ich. Es dauerte nicht lange und da hatten wir Lydia schon im Blickfeld, doch so einfach ließ sie sich nicht von uns überholen und blieb an uns dran. Auch zu Renate Forstner konnten wir aufschließen und so kamen wir fast gemeinsam zur Steigung, die noch kurz vor der Wende zu überwinden ist. Da setzte sich Renate dann ab, hinter ihr Simone und dann Lydia, ich verlor etwas den Anschluss, ich glaube Saalfelden steckte mir noch etwas in den Beinen.

Ich dachte nur daran, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen, um dann beim Runterfahren und hinaus Richtung Krems wieder Zeit gutzumachen. Dies gelang mir sehr gut und schon bald hatte ich Lydia, dann Renate und zuletzt Simone wieder eingeholt, aber die ließen sich nicht so leicht abschütteln und so kamen wir fast zeitgleich, bis auf Renate, die war etwas zurückgefallen, zur Wechselzone. Lydia überholte mich dann in der Wechselzone und ging als Erste auf die Laufstrecke, dann lief ich hinaus und knapp dahinter Simone. Simone holte mich bereits bei der Wende ein und der Abstand zu Lydia war größer geworden, doch das Rennen war ja noch nicht zu Ende. Simone konnte auch nicht ganz auf Lydia aufschließen, in der zweiten Runde kam Renate von hinten, überholte zu erst mich und dann auch noch Simone. In der dritten Runde konnte ich dann Simone wieder zurücküberholen, wobei ich dachte, dass sie sicher nicht so leicht zu knacken wäre. Doch ich denke sie war etwas gezeichnet vom harten Radfahren. Auf Platz zwei und eins war der Abstand aber zu groß. Renate und Lydia lieferten sich noch ein Photofinish, wobei Renate die Nase vorne hatte. Ich belegte somit den dritten Rang bei den Frauen, den zweiten Rang in meiner Altersklasse W-Elite 2. Weiters holte ich mir den Landesmeistertitel bei den Frauen. Ich bin recht zufrieden mit meiner Leistung, es war ein hartes aber auch tolles Rennen. Danke noch an Renate , Lydia aber vorallem Simone, die mich sehr gepusht haben. So jetzt widme ich mich mehr dem Laufen, bevor ich in meine wohlverdiente Pause gehe.