"Back home again"

Seit einer guten Woche sind wir nun wieder zu Hause, habe sehr mit der Umstellung gekämpft, war nachmittags oft sehr müde und konnte dann abends nicht schlafen. Aber jetzt hat sich das ganze schon wieder normalisiert und ich habe auch die eine oder andere sportliche Einheit hinter mir. "Just for fun" - es tut richtig gut sich mal ohne Trainingsplan einfach nach Lust und Laune zu bewegen.

"Empfang beim Fit and Fun"

Nachdem ich meinen ersten Unterrichtstag hinter mich gebracht hatte, war nun Abends (bin jeden Montag bei der Union Pyhra als Vorturnerin bei "Fit and Fun" im Einsatz) wieder Training angesagt. Nachdem ich nach meiner zweiwöchigen Abwesenheit eine tolle Vertretung hatte, stieg ich gleich mit einem etwas härteren Intervalltraining wieder ins Geschehen ein. Nach absolviertem Training mit viel Schweiß hatte man auch hier eine Überraschung für mich parat. Wieder waren es unsere Freunde aus Harland "Die Starzers" und aus Pyhra "Die Aigners"die mich mit einem tollen Cocktail "Mai Tai" - frisch vor uns allen gemixt und Brötchen überraschten. Auch für die abgekämpften Turner gab es eine Erfrischung. Diese Überraschung ist euch wieder toll gelungen! "Mahalo" (= Danke auf Hawaiianisch)

"Erster Arbeitstag - Empfang in der Schule"





Das Aufstehen erschien mir Montag morgens besonders hart, auch hatte ich ein Problem mit meinem Zeitmanagemant und war ziemlich spät dran. Desto schöner war dann der Empfang in der Schule "WISO Langenlois" - alle (sowohl Schüler als auch Lehrer) hatten sich im Turnsaal versammelt um mich zu empfangen. Dort waren dann eine Österreich- und Europafahne aufgehängt und ein Podest für die beste Österreicherin bereitgestellt. Von unserer Fr. Direktor "Sr. Hildegund" bekam ich dann einen selbst geflochtenen Blumenkranz mit Rosen überreicht und eine tolle Torte. Auch von meiner Klasse bekam ich einige Geschenke überreicht und dann hatten die Frau Direktor und unsere Schulsprecherin (aus meiner Klasse) einige lobende Worte für mich parat. Ich habe mich riesig darüber gefreut! "Danke!"

"Empfang zu Hause"

   

Nachdem wir am Sonntag in Linz gelandet sind, wurden wir von einem LCU-Vereinskollegen "Florian Aigner" vom Flughafen abgeholt. Zu Hause gab es dann schon die erste Überraschung, meine Eingangstür war von zwei weiteren Harlander Freunden "Monika und Fredi Starzer" toll geschmückt worden und am Tisch stand ein toller Obstkorb mit tropischen Früchten, wie wir sie in Hawaii gegessen hatten.

So wurde meine Wehmut, wieder zu Hause angelangt zu sein, um einiges aufgeheitert. "Danke!"

Last days on Hawaii


Unser Hawaiiaufenthalt ist leider viel zu schnell zu Ende gegangen, habe die letzten Tage auf Big Island noch sehr genossen, konnte so richtig gut entspannen und habe auch sehr viel Schlaf bekommen. Haben uns einige Strände angesehen und sind auch quer durch die Insel gefahren, was sehr beeindruckend war, denn man sieht hier verschiedenste Vegetation von Steppe und Lavagestein bis zum Regenwald ist alles vorhanden. Und als ich mich so richtig ans Nichtstun gewohnt hatte und meine Gebeine wieder einigermaßen in Ordnung waren, hieß es auch schon wieder Koffer packen.

Retour ging es nun am Freitag 16.10. um 21.00 Ortszeit von Kona weg, nach San Francisco - dort hatten wir ca. sieben Stunden Aufenthalt, die wir nutzten um an den Pier zu fahren - weiter nach Frankfurt, dann Linz, wo wir am Sonntag 18.10. um 15.00 gelandet sind. Die Umstellung auf zu Hause war sehr hart einerseits mit den 12 Stunden Zeitverschiebung und andererseits die hohen Temperatur-unterschiede.


Siegerehrung Ironman WM Hawaii 2009

Fotoalbum


So, jetzt wurde meine Plagerei belohnt und ich durfte zur Belohnung auf dem Podest stehen, glücklicherweise stehen hier die ersten fünf am Podest. Es gab wieder eine sehr feierliche Eröffnung dieser Siegerehrung mit Folkloretänzen und einem guten Buffet. Als erstes wurden die Age-groups zur Siegerehrung gebeten, was hier bei den Amerikanern ganz genau ablaufen muss. So bekamm ich wieder einen Kranz umgehängt, eine Schüssel als Pokal und eine Timex Uhr, es wurden immer die fünf besten Frauen und fünf besten Männer einer Altersklasse nacheinander aufgerufen. Es war schon wieder ein tolles Gefühl dort oben zu stehen.

Sehr feierlich war dann auch die Siegerehrung der Profis, es wurde mit den 10 schnellsten Frauen begonnen und Chrissie Wellington die Siegerin (im Bild links) hielt dann eine tolle Rede. Sie hat es ja auch geschafft den alten Rekord bei den Frauen um über eine Minute zu verbessern. Das ist eine sehr bewundernswerte Sportlerin, denn immer wenn man ihr begegnet hat sie ein Lächeln am Gesicht. Dann kamen die 10 besten Herren, wobei sich der Sieger Craig Alexander kurz hielt mit seiner Rede. Gott sei Dank, denn dann fing es, so wie im letzten Jahr, wieder zu regnen an. Danach ging es ab zur Party, so waren einige Lokale von Triathleten überfüllt, auch einige Profis traf man beim Feiern.

Nun heißt es entspannen und die vielen Schönheiten der Insel genießen und lockere Bewegungseinheiten um die Beine wieder in Schwung zu bringen.

Danke für eure vielen, lieben Glückwünsche!

Aloha!


THE RACE - "The hardest one I've ever done"

Dieses Rennen war das Härteste, das ich bis jetzt in meiner Sportlerkarriere absolviert habe. Es war auch die Tage davor schon um einiges heißer als im letzten Jahr. Gestartet wurde um 6.45 die Profis und um 7.00 die Age-Group. Obwohl ja das Schwimmen mein Sorgenkind beim Triathlon war, Betonung liegt auf war, denn ich gewinne immer mehr Freude daran, also beim Schwimmen ging es mir wirklich sehr gut, außer dass ich einmal eine auf meine Schwimmbrille bekam und diese neu einrichten musste, Meer war auch relativ ruhig, bis auf einige Wellen zwischendurch. Ich stieg mit einer Zeit von 1:12:47 aus dem Wasser, 5 Minuten schneller als im Vorjahr. So jetzt ging es aufs Rad, vor der Radstrecke hatte ich großen Respekt, einerseits können dort draußen am Highway die Mumukuwinde sehr heftig sein und dazu die glutende Hitze, kam aber ganz gut in den Tritt, Wind war beim Rausfahren auch ganz okay, bis auf das letzte Stück nach Hawi rauf kurz vor der Wende, hatte man schon Gegenwind.

Zurück ging es anfangs ganz gut doch dann fing auch der Wind, zuerst Seitenwind vom Meer und dann Gegenwind von vorne, an zu blasen. Man musste bergab auch richtig stark treten um voran zu kommen und bergauf fast mit dem leichtesten Gang um rauf zu kommen, also das war dann doch sehr zermürbend, dann war da noch die Hitze, ich verlor dann noch die Halterung fürs Getränk, sodaß ich bei der Labe immer nur eine Flasche zu mir nehmen konnte. Schön langsam fing mein Kopf unterm Helm zu kochen an und ich bekam leichtes Kopfweh und musste schauen mit Magnesium und Wasser, Krämpfe vorzubeugen. Nach 5:36 stieg ich dann vom Rad, trotz extremer Bedingungen konnte ich meine Radzeit um fast vier minuten verbessern, jetzt ging es zum Laufen, eigentlich meine Paradedisziplin, doch diesmal sollte es anders sein, nach dem ich beim Radfahren so überhitzt bin, ging ich mit einem Puls von über 180 auf die Laufstrecke, direkt in Kona am Alii Drive stand die Hitze. Kein Lüftchen vom Meer und auch kein Schatten, ich dachte das ist mein Ende, ich kann keinen Marathon mit 180 Puls laufen, und hier dachte ich eigentlich zum ersten mal in meiner Sportlerlaufbahn ans Aufgeben. Wie sollte ich den Marathon in diesem Zustand überstehen, doch dann dachte ich an meine 3 Betreuer die auf der Strecke waren um mich anzufeuern, und an die zu Hause gebliebenen Fans, die am Daumendrücken waren, die konnte ich doch nicht enttäuschen und so quälte ich mich von Labe zu Labe und schaffte es dann mit kalten nassen Schwämmen viel Wasser und Eis, welches ich mir über den Kopf und Körper schüttete, meinen Körper herunterzukühlen und den Puls in den Griff zu bekommen.

Doch der Anfang der Laufstrecke am Alii Drive ist noch der angenehmere Streckenteil, da läuft man entlang der Hotels am Meer, wo auch einige Zuschauer stehen von denen man angefeuert wird, doch dann geht es hinaus am Highway, voher darf man noch die Palani Road hochlaufen, wo es ganz schön bergauf geht und sehr viele Läufer gehen, obwohl es mir nicht gut gegangen ist habe ich mich immer gezwungen und motiviert am Laufen zu bleiben und nicht zu gehen. Also man läuft dann den Highway hinaus, wo es auch leicht steigt und die Sonne unermüdlich runter brennt, ich war jetzt motiviert, da ich die Info hatte, wieder beste Österreicherin zu sein. Jetzt hieß es durchhalten, auch in meiner Altersklasse hatte ich mich von Platz 28 nach dem Schwimmen auf Platz 7 nach dem Radfahren auf Platz vier beim Laufen vorgearbeitet, die zweite und dritte lagen nicht so weit vor mir, doch es ging einfach nichts mehr, ich wollte einfach nur mehr das Ziel erreichen. So finishte ich mit einer Zeit von 10:35 als vierte (1:20 Abstand auf die Dritte) beste Europäerin in meiner Altersklasse, die ersten drei sind Amerikanerinnen, und beste Österreicherin, 59. Rang bei den Frauen gesamt.

So stehe ich heute bei der Siegerehrung wieder am Podest. Ziel war es natürlich ganz vorne zu gelangen, doch bei diesen Bedingungen und Umständen bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Bester Österreicher wurde der Profi Michael Weiss als Gesamt 25.iger, gewonnen haben Craig Alexander und Chrissie Wellington. Weitere Ergebnisse unter www.ironmanlive.com


Also das war wirklich das härteste Rennen, dass ich jemals hatte, ich habe während des Rennens sehr viel durchgemacht und hart an meine Grenzen gehen müssen, aber wenn man dann auf der Zielgerade die Worte von Mike Railey hört: "You are an Ironman" und die vielen Anfeuerungen der Zuschauer, dann vergisst man viele der Schmerzen. Alle die gestern den Iroman gefinisht haben verdienen diesen Ausdruck "Ironman", meine Mentale Stärke und mein Durchhaltevermögen und natürlich auch ihr zu Hause, wo ich gewusst habe, dass ihr teilweise live dabei seid und mir die Daumen drückt und natürlich meine drei Betreuer hier vor Ort haben mir geholfen dieses Rennen möglichst gut zu finishen oder besser gesagt überhaupt zu finishen. Danke an euch alle!

Freue mich schon auf die Siegerehrung, wo meine Plagerei belohnt wird und ich wieder oben stehen darf, zwar wieder als vierte aber na ja! Einen Age-group Weltmeiser hat Österreich und zwar ist es MAX RENKO (M 18 -24) er hat seine Altersklasse mit großem Vorsprung gewonnen und ist auch gesamt 3. bester Amateur geworden!

So ab jetzt heißt es Entspannen und Sightseeing und schauen, dass ich meine Gebeine wieder in Schwung bringe!

Aloha!

The day before the race

Die Nervosität steigt, nur mehr wenige Stunden bis zum Start, schnell noch das letzte Abschlusstraining erledigt, d. h. Schwimmtraining mit ein paar Sprints, kurze Radrunde und letzter Check und zum Abschluss noch kurz auf die Laufstrecke. Danach geht es ab ins Hotel, um die Sachen fürs Check-In vorzubereiten, was beim mir immer etwas dauert, denn schließlich will man ja nichts vergessen. Dann noch mal kurz Radwechsel probieren, um bei einer, hoffentlich nicht eintreffenden Radpanne, vorbereitet zu sein. Bike und Radbag fertig machen und dann geht es schon zum Check-In, wo man viele tolle Räder bewundern kann, natürlich auch meines. So jetzt ist mir schon etwas leichter, wo das mal erledigt ist. Jetzt heißts noch viel trinken und Kohlenhydrate essen, d. h. eine Riesenportion Nudeln und dann schauen, dass man möglichst viel Schlaf bekommt, denn morgen heißt es um 3.30 aufstehen. Also dann: Gute Nacht! Aloha


Aloha aus Hawaii

Seit Freitag (2.10.) sind wir nun hier auf Big Island, eine der acht Hawaiianischen Inseln. Wir, das sind mein Lebensgefährte Andreas sowie Lieselotte und Peter Küttner aus Pyhra. Ein Betreuerteam bestehend aus 3 Leuten dabei zu haben ist schon ganz toll. Das Wetter ist bis jetzt recht gut, sehr heiß und auch beim Radfahren relativ wenig Wind. Habe mich schon auf dieses Klima einstellen können. Am Morgen steht immer Schwimmtraining am Programm, wobei sich von Tag zu Tag immer mehr Triathleten auf der Schwimmstrecke bewegen. Das Meer brodelt schon vor lauter Athleten. So erwarten einem jeden Tag andere Verhältnisse – einmal mehr und einmal weniger Wellen, und wenn man dann aus dem Wasser steigt braucht man erst einmal einen Schluck Wasser um den Salzgeschmack zu neutralisieren.

Aber ansonsten ist es recht toll im türkisblauen Meer mit bunten Fischen zu schwimmen. Auch einen Teil der Radstrecke habe ich mir zu Gemüte geführt. Leider ist diese nicht sehr ansprechend, denn man fährt durch Steppe und Lavagestein. Sehr bekannt für diese Strecke sind die immer wechselnden und schwer einschätzbaren „MUMUKU“-Winde; die einmal von vorne, von hinten bzw. von der Seite kommen können.

Die Laufstrecke führt direkt an unserem Hotel vorbei, so kann man fast die ganze Zeit vorbeilaufende Triathleten beobachten und hat schon fast schlechtes Gewissen, wenn man nicht mehr am trainieren ist. Auch die Profis bewegen sich hier fleißig, so kann es leicht sein, dass man Chrissie Wellington (die Vorjahressiegerin) mit einem Lächeln am Gesicht, morgens beim Laufen trifft und abends wieder.

Die Amerikaner wissen, wie man die Leute hier bei Laune hält, so ist immer irgendetwas los. Am Dienstag war die Flaggenparade, wo alle Nationen mit ihren Flaggen durch Kona marschiert sind, in der Früh beim Schwimmtraining werden immer irgendwelche “Gifts“ verteilt, dann gibt es draußen am Ozean ein Espressoboot, wo man sich so zwischendurch einen Espresso abholen kann, vorher muss allerdings 700 m dorthin geschwommen werden.

Heute (Donnerstag) war dann noch nach dem Schwimmtraining der alljährliche “Underwearrun“, wo man tolle Unterwäsche und natürlich auch tolle Körper bewundern kann, auch meine zwei männlichen Betreuer ließen es sich nicht nehmen daran teilzunehmen. Abends gibt es dann noch die Pasta Party und morgen (Freitag) geht es dann nach dem letzten Abschlusstraining zum Check-in, wo dann sicherlich die Nervosität steigen wird.

Das Motto lautet: “Let’s fight“. Gestartet wird am Samstag um 6.45 Uhr (Profis) und um 7.00 Uhr die Age-Group Athleten.

Zu Hause life mitverfolgen könnt ihr das Ganze am Samstag abends um 19.00 unter www.ironmanlive.com. Eine Fernsehübertragung gibt es leider meines Wissens im ORF nicht aber im ARD am Sonntag von 15.30 bis 16.15 Uhr.

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Rückblick Präsentation 29.09.2009

Unsere Präsentation "Faszination Triathlon" war ein voller Erfolg, das hat uns der Besucherandrang bestätigt. Das Interesse am Triathlonsport ist in unserer Umgebung doch sehr groß. Ich denke, dass das Zusammenspiel der vier Vortragenden dem Publikum sehr gefallen hat, so konnten sie aus allen vier Bereichen Informationen erhalten.

Habe mich natürlich auch sehr über die vielen mitgegebenen Wünsche nach Hawaii gefreut und hoffe das mir diese Wünschen und die mitgeschickte Energie am Samstag bei der WM Kraft geben werden.

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